Raser aufgepasst, in Hamburg blitzen zukünftig sechs schusssichere Blitzeranhänger. 

Wie die Hamburger Morgenpost berichtete, werden nach abgeschlossener Testphase nun sechs Blitzeranhänger in der ganzen Stadt als Radarfalle unterwegs sein. Hierbei handelt es sich um unauffällige Anhänger, die mit modernster Lasermesstechnik ausgestattet sind. Innensenator Andy Grote von der SPD weist darauf hin, dass die Geschwindigkeitsüberwachung im Straßenverkehr kontinuierlich weiterentwickelt werden muss, da jeder Unfall durch eine überhöhte Geschwindigkeit einer zu viel sei. Bereits Anfang des Jahres hat die Stadt Hamburg zwei mobile Blitzer in Form eines Anhängers getestet. Nun wurde die Anzahl auf insgesamt sechs erhöht mobile Radarfallen erhöht. 

Die meisten ortskundigen Autofahrer in Hamburg wissen genau, wo stationäre Starenkästen installiert sind. Hier wirken sich die Temporeduzierungen im Bereich der Blitzkästen nur über eine Länge zwischen 200 und 500 Metern aus. Die Hamburger Innenbehörde erhofft sich durch den Einsatz der mobilen Blitzeranhänger nicht nur eine höhere Verkehrssicherheit, sondern zielt dabei auch auf den psychologischen Effekt. Da die neuartigen Radarfallen überall im Stadtgebiet eingesetzt werden können, wird unbewusst bei den Autofahrern ein sogenannter Flächendruck aufgebaut. Niemand weiß nun genau, wo sich ein solcher Anhänger befindet. 

Zu den weiteren Vorteilen dieser Radarfallen gehört, dass diese ohne großen Personaleinsatz betrieben werden können. Der Polizeieinsatz an den 32 bisherigen mobilen Messstellen an Gefahrenschwerpunkten ist wesentlich höher. Andererseits dürfen aber auch die hohen Anschaffungskosten von ca. 150.000 Euro dieser Blitzer nicht übersehen werden. 
Nach einer ersten Auswertung der Hamburger Blitzer-Offensive konnten schon die ersten Erfolge durch diese neue Radarfalle verzeichnet werden. Immerhin gingen die Unfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in den ersten sechs Monaten um rund 17 Prozent auf 1.849 zurück.

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